In Dorfmitte steht ein Kleinod - unsere Dorfkapelle St. Anna. "Am 20. Semptember 1636 beginnt die Nachbareschaft Ruben mit dem Bau einer Pestkapelle zu Ehren St. Anna. Mit der Hilf Gottes vollendet 1643." Besonders sehenswert sind die schöne Stuckierung, der Altar von 1751 und die gute Ausstattung.
Auch heute noch findet einmal im Monat eine heilige Messe statt und der Rosenkranz bei einem Unglücksfall wird ebenfalls hier abgehalten.
Erntedankfest in Rubi.
Jedes Jahr wird unsere kleine Kapelle, von den einheimischen Frauen aus Rubi, zum Erntedankfest wieder liebevoll und kreativ geschmückt.
Allerlei Gemüsesorten, Früchte, Blumen und Kräuter wurden zum Dank für ein gutes Erntejahr vor dem Altar arrangiert.
Glockenweihe!!
Vom Rubinger Dorfplatz aus, vorbei an unserer schönen St. Anna Kapelle, geht ein Kiesweg rechts ab und führt in leichter Steigung durch Wiesen und Wälder hinauf zur Burgkirche.
Die erste urkundliche Erwähnung der Kirche "uff dem Burgk" stammt aus dem Jahr 1351. Die heutige Gestalt der Kirche dürfte auf den Anfang des 15. Jahrhunderts zurückgehen, allerdings sind Teile des Bauwerks noch älter.
Von der Anhöhe, auf der die Burgkirche steht, genießt man einen herrlichen Blick auf die ringsherum liegenden Dörfer und in die Allgäuer Berge.
Unweit von Rubi entspringt die Iller als Zusammenfluß der drei Quellbäche Trettach, Stillach und Breitach. Auf einem einfachen Wanderweg ist der Illerursprung für Jedermann und mit Kinderwagen oder Rollstuhl zu erreichen.
Wandertipp durch Wiesen und Wälder:
Von Rubi (Parkplatz Gasthof Rubihorn) geht es zunächst zur Iller und flußaufwärts zum Illerursprung - dort wo Trettach, Stillach und Breitach zusammenfließen. Von dort geht es vorbei am Tennispark Oberstdorf immer entlang der Trettach bis zur Dummelsmoosbrücke. Durch die Rubinger Oy (Kalkofenweg - Wiesenweg) geht es schließlich dann wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Die Stromgewinnung aus eigenen regenerativen Quellen hat in Oberstdorf eine lange Tradition. Bereits vor über 100 Jahren wurden an der Trettach Wasserkraftwerke betrieben.
Das neue Turbinenhaus, in der Nähe des Illerursprungs, steht auf dem Grund der Wald- und Weidegenossenschaft Rubi. Das Krafthaus fügt sich optisch in das Landschaftsbild ein. Der Hauptraum ist nach außen hin fast komplett verglast und enthält das Herzstück: die beiden unterschiedlich großen, in blauen Gehäusen montierten Turbinen.
Von Rubi aus führt der Wiesenweg über Reichenbach nach Schöllang. Von dort aus folgen Sie der kurzen Verbindungsstraße nach Hinang und immer der Beschilderung nach bis zu den Wasserfällen.
Am Einstieg ist schon das Tosen des Wassers, das sich seinen Weg durch die Felsen und über die Wasserfälle sucht, zu hören. Oben angekommen können Sie entweder über die Teerstraße, oder den gleichen Weg wieder zurück nach Hinang und nach Hause nach Rubi gelangen. Selbstverständlich können Sie auch mit dem Bus bequem und sicher in Ihr Quartier zurück gelangen.
Wichtig: Feste, wasserdichte Schuhe!
Die Wegkreuze stehen an Wegkreuzungen, einem Weg oder einer Straße, am Feldrand oder im Wald. Sie sind aus Holz, Stein oder Metall gefertigt. Häufig sind Flurkreuze als Kruzifixe, das heißt mit Darstellung des gekreuzigten Christus, gestaltet. Sie sind Zeichen christlichen Glaubens und die Anlässe für ihre Errichtung vielfältig. Oft war es die gesunde Rückkehr aus dem Krieg, ein gerade noch glimpflich ausgegangener Unfall oder auch das Überstehen einer schweren Krankheit.
Bei uns werden solche Wegkreuze, wie auch Bildstöcke und Erinnerungstafeln, als „Marterl“ bezeichnet.
Dazu passend ein Gedicht von Inge Weissensteiner:
A Krizle am Weag - vrheb de Schritt
es mahned: vum Leabe zum Toad isches it wit.
Vu uir Stünd uf diese, a Öugeblick -
wär ba gricht wenn es uin trifft ?
a Krizle am Weag - es mahned:
a Name - a Joahrzal - a Bitt
um a Vater unser - vrheb de Schritt.
Es beschreibt das Innehalten vor eben so einem Marterl, die Gedanken, die einen dabei beschleichen und bittet um ein kurzes "Vater unser" für denjenigen, für den dieses Kreuz errichtet wurde.